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Verein zukunftsfähig machen

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Wertvolle Impulse beim „Netzwerktreffen Sauerland“ des Badminton-Landesverbandes NRW in Schmallenberg

Unter der Fragestellung „Wie kann man als Verein zukunftsfähig werden bzw. bleiben?“ fand am Montag, dem 15. November 2021, in Schmallenberg ein Netzwerktreffen des Badminton-Landesverbandes NRW (BLV NRW) statt. Gabriele Poste, Daniel Stark und Daniel Schwarze vom BLV NRW leiteten die Veranstaltung in der Turnhalle am Schulzentrum Schmallenberg, zu der sich gut 20 Teilnehmer verschiedener Badmintonvereine aus dem Sauerland eingefunden hatten.

Nach einer kurzen Vorstellung und Einleitung ging es direkt sportlich los: Unter Anleitung von Gabriele Poste, beim BLV NRW zuständig für die Sparte „gesund und älter“, schnappten sich alle ihre Badmintonschläger – nicht aber, um Badminton zu spielen, sondern fürs „Fitminton“. Bei diesem Ganzkörpertraining mit Musik liegt das Hauptaugenmerk auf gesunden Übungen mit wenig Gelenkbelastung. Diese Bewegungen waren optimal zum Warmwerden. Die „Fitminton-Kartei“ hatte Gabriele Poste für alle Teilnehmer als Ausdrucke dabei, damit alle die Übungen in ihre Vereine mitnehmen konnten.

Teamspiel

So aufgewärmt ging es weiter mit einem Teamspiel und der Leitung von Daniel Stark. Aufgeteilt in vier Teams sollten auf dem Hallenboden verteilte Spielkarten einzeln aufgenommen werden. Hatte man die Farbe des eigenen Teams erwischt, wurde zurück zur Teamstation gerannt und der nächste war dran. Aus den so gesammelten Karten sollte ein Kartenturm gebaut werden. Die Gruppe mit dem höchsten Turm gewann das Spiel. In diesem an Staffellauf erinnernden Spiel fühlte man sich in die Schulzeit zurückversetzt. Der Siegeswille war allerdings spürbar und es machte allen Spaß.

Status Quo – wo steht mein Verein?

Als nächstes sollten sich alle Teilnehmer Gedanken zum Status Quo ihres Badmintonvereins machen. Die Mitglieder der einzelnen Vereine taten sich zusammen und schrieben unter anderem nieder, wie viele Mitglieder ihr Verein hat, wie viele Sparten es in ihrem Verein gibt, an welche Zielgruppen sich der Verein richtet und was ihrer Meinung nach das „Beste“ an ihrem Verein ist. Es waren Teilnehmer von insgesamt fünf verschiedenen Vereinen da. Gabriele Poste hatte inzwischen verschiedenste Fotografien auf dem Hallenboden verteilt. Anschließend sollte sich jeder ein Fotomotiv aussuchen, welches er mit seinem Verein assoziiert. Aus jedem Verein durften zwei Personen danach etwas zu ihren ausgewählten Fotos sagen. Dabei kamen interessante, zum Teil leider sehr erschreckende, Details zu den Vereinen und ihrer derzeitigen Lage zutage. Während bei manchen Teilnehmern Fotos mit aufeinander aufbauenden Steinen oder Menschen, die einander auffangen den Zusammenhalt im Verein symbolisierten, dachten andere bei Motiven wie einer Spalt-Axt, einem Mann mit Brett vorm Kopf oder einem langen engen Tunnel ohne Licht an ihren Verein, in dem es kriselt bzw. schlechte Stimmung herrscht. So wurde offen über Probleme gesprochen und welche Wege es geben kann, diese zu lösen. Dabei gab es seitens der Veranstalter vom BLV NRW unter anderem auch den Hinweis, sich an den Kreissportbund Hochsauerlandkreis zu wenden, der gerne bei Problemen im Verein hilft.

Interessanter Impulsvortrag

Im Anschluss daran hielt Daniel Schwarze vom Verein DJK Grün-Weiß Essen-Werden/Heidhausen 1924 e.V. einen Vortrag darüber, wie er seinen Verein als Abteilungsleiter der Sparte Badminton innerhalb der letzten 13 Jahre weiterentwickelt hat. In der interessanten Präsentation erfuhren die Teilnehmer, wie es möglich war, einen Badmintonverein mit Engagement, frischen Ideen und viel Herzblut zu einer mitgliedsstarken und zukunftsfähigen Gemeinschaft zu entwickeln. So wurde der Verein für sein Projekt “Badminton lebenslang” vom BLV als Leuchtturm-Verein ausgezeichnet.

Gruppenarbeit

Danach wurden in drei Gruppen Themen besprochen, die den Teilnehmern auf der Seele brannten. So ging es in der von Gabriele Poste begleiteten Gruppe um das generelle Thema „Mitgliedergewinnung“. Es wurden Ideen gesammelt, mit welchen Maßnahmen und an welchen Orten Mitglieder für die Vereine gewonnen werden können.

Unter Moderation von Daniel Stark versuchte eine zweite Gruppe herauszufinden, wie man wieder mehr Jugendliche und junge Menschen von ca. 15 bis 30 Jahren für den Badmintonsport begeistern kann. Das Abwandern der zuvor im Verein ausgebildeten Jugendlichen aus den Dörfern in die Großstädte zum Studieren stellt seit Jahren ein Problem für die ländlichen Vereine im Sauerland dar. Ist der Nachwuchs erst ausgebildet, stehen die Jugendliche den Vereinen nicht mehr zur Verfügung. Mittlerweile hat sich das Problem der Nachwuchsgewinnung allerdings sogar dahingehend verschlimmert, dass zum Teil gar keine Jugendlichen mehr nachkommen. In einigen der teilnehmenden Vereine herrscht beängstigender Mangel an Jugendlichen und jungen Nachwuchsspielern. Es existieren offenbar interessantere Angebote für die jungen Menschen aus anderen Bereichen der Freizeitgestaltung, sodass ein Badmintonverein zu wenig attraktiv erscheint. Da muss schon viel getan werden, um die jungen Leute für eine Randsportart wie Badminton zu begeistern. Sie gehen eher zum Fußball oder zur Feuerwehr, weil die mehr bieten oder man da vermeintlich mehr Spaß haben kann… Wer jedoch zum Badminton kommt, gewinnt damit so viel Positives für sein Leben, Teamgeist, Fitness, Spaß, Selbstbewusstsein, Auspowern und danach gut fühlen und so viel mehr. Da braucht es Ideen und Zeit, Engagement und Ausdauer der Vereinsmitglieder, um all diese Vorteile der Allgemeinheit begreiflich und für die jungen Menschen sichtbar zu machen, sodass sie Lust darauf bekommen, Badminton auszuprobieren.

Daniel Schwarze sprach mit den übrigen Teilnehmern in einer dritten Gruppe über weitere allgemeine Probleme in den Vereinen und gemeinsam wurden Erfahrungen ausgetauscht und Lösungen erarbeitet.

“Starting Badminton” – das Vermittlungskonzept der NRW-Landestrainer

Abschließend stellten Gabriele Poste, Daniel Stark und Daniel Schwarze noch das levelbasierte Vermittlungskonzept „Starting Badminton“ vor, welches vom Team der NRW-Landestrainer entwickelt wurde. Das Konzept ist auf fünf Jahre ausgelegt und bietet Trainern gutes Material zur Vermittlung der Trainingsinhalte unter anderem durch anschauliche Videos zu den einzelnen Übungen. Durch systematisches Lernen können schnelle Erfolge erzielt werden, durch Prüfungen am Ende der Level und Erreichen des nächsten Levels mit neuem farbigen Bändchen werden die Spieler motiviert, dranzubleiben und erreichen am Ende ein gutes Spielniveau, wo dann im weiteren Training drauf aufgebaut werden kann. Für die Trainer gibt es die Möglichkeit, sich durch ein einmaliges Videotraining zu einem Prüfer „ausbilden“ zu lassen, sodass man hinterher berechtigt ist, die Prüfungen der einzelnen Level abzunehmen. Die Starter-Kits mit den ersten Bändchen sind kostenlos beim BLV bestellbar.

Zum Schluss wurden noch ein paar Bälle geschlagen und die Badmintonschläger kamen doch noch in ihrem eigentlichen Verwendungszweck zum Einsatz.

Fazit: Viele Anregungen für Trainings- und Vorstandsarbeit

Insgesamt war es eine Veranstaltung, die den Teilnehmern für ihr eigenes Vereinsleben einen echten Mehrwert gebracht hat. So resümmierten die Teilnehmer des SV Schmallenberg: „Wir konnten viele Anregungen für die Trainingsarbeit und auch für die Vorstandsarbeit mitnehmen. Besonders interessant war die Vorstellung des neuen Vermittlungsmodells ´Starting Badminton´.“ Da haben NRWs Landestrainer wirklich ein erstklassiges Instrument geschaffen, mit dem Trainer in den Vereinen gut arbeiten können.