Monika Gilsbach bei Deutschen Meisterschaften

Kein Platz auf dem Siegertreppchen – Erfahrungen für nächstes Jahr nutzen

Nach der Qualifikation bei den Westdeutschen Meisterschaften O 35 bis 75, die in Duisburg stattgefunden hatten, ging es für Monika Gilsbach anschließend zur „Deutschen“ nach Langenfeld. Wie üblich finden am Freitag die Einzel statt, bevor es mit den Doppel und den Mixed am Samstag bzw. Sonntag weitergeht. Und eine Woche vorher ist die Auslosung.

Und das Los meinte es nicht gut: in die Vorrunde musste Monika Gilsbach nicht, aber dafür ging es in der 1. Runde gleich gegen die letztjährige Meisterin Elke Cramer, die als Titelverteidigerin natürlich auf Platz 1 gesetzt war.
Aber für das Doppel sah es besser aus, hier stand ein ebenfalls ungesetztes Paar als Gegner auf dem Programm.
Aber zunächst zum Einzel. Einfach herschenken wollte Monika Gilsbach das Spiel nicht, obwohl schon ein Klassenunterschied vorhanden war. Immerhin spielt Elke Cramer mit ihrem Team in der dritthöchsten deutschen Liga und hat im Einzel eine ausgeglichen Bilanz. Und die ersten Punkte zeigten, dass aus technischer und taktischer Sicht gar kein so großer Unterschied war. Vielleicht war die Titelverteidigerin auch etwas überrascht und so verteilten sich die Punkte bis zum Stand von 7 zu 7 zunächst gleichmäßig. Dann aber spielte Elke Cramer ihre läuferischen Fähigkeiten aus, machte die Ballwechsel lang und versuchte eigene Fehler zu vermeiden. Monika Gilsbach versuchte es mit einer taktischen Änderung und spielte risikoreicher. Insgesamt aber gewann die Titelverteidigerin zunehmend die Oberhand und konnte die 1. Satz sicher gewinnen. Nach dem Seitenwechsel und der damit verbundenen kurzen Pause entwickelte sich der nächste Satz genauso. Um noch einige Körner für das Doppel am nächsten Tag zu sparen und nicht sinnlos Kraft zu vergeuden, ging die Schmallenberger Spielerin nicht an ihre Grenzen und so ging auch der 2. Satz klar an Elke Cramer, die nachfolgend alle ihre Spiele gewann und sich auch in 2019 den Meistertitel sichern konnte.
Am Samstag ging es gegen Dudek/Bolduan aus Berlin bzw. Petershagen, ein Doppel, das gerade erst aus der O45 aufgerückt war. Aber sie hatte in ihrem Qualifikationsturnier sehr gute Leistungen gezeigt und so waren Monika Gilsbach und Kerstin Blesgen gewarnt. Der Start ins Turnier gelang sehr gut, mit sicheren Aufschlägen und aggressiven Annahmen konnte man sich Respekt verschaffen. Ständig wechselte das Aufschlagrecht und keine Paarung konnte sich einen größeren Vorsprung erspielen. So ging es auf das Satzende zu und es blieb ausgeglichen. Immer wieder konnten Monika Gilsbach von der Grundlinie aus das Spiel lenken und Kerstin Blesgen am Netz die Punkte machen. Der erste Satz ging in die Verlängerung und leider musste man sich mit 21 zu 23 geschlagen geben.
Der zweite Satz nahm einen ganz anderen Verlauf. Die Gegnerinnen hatten, nach Rücksprache mit ihrem Betreuer, die Taktik umgestellt. Sie bauten die Ballwechsel, ausgehend vom Aufschlag anders auf und versuchten Kerstin Blesgen auf der Grundlinie zu binden. Das gelang zunehmend und so erspielten sich Dudek/Boduan einen Vorsprung. Unter dem Druck unbedingt Punkte machen zu müssen, schlichen sich bei Monika Gilsbach und Kerstin Blesgen Fehler ein. Auch eine Umstellung der Taktik gelang nicht. Und so ging der zweite Satz deutlicher an die Gegnerinnen. Diese konnten letztendlich den dritten Platz belegen, das war wenigstens ein kleiner Trost für das frühe Ausscheiden. Aber jetzt kann man bis zum nächsten Jahr an den Schwächen arbeiten und dann wieder angreifen.

 

Bericht: Monika Gilsbach

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