Erfolg für Monika Gilsbach bei den Deutschen Badminton-Meisterschaften 2018 in Völklingen

Beachtliche Siege im Einzel sowie im Doppel

Als einzige Spielerin aus dem Bezirk Nord 2 hatte sich Monika Gilsbach für die Deutschen Altersklassenmeisterschaften 2018 in Völklingen qualifiziert. In der Hermann-Neuberger-Halle traten vom 11. Bis 13. Mai über 500 Spielerinnen und Spieler an, um in insgesamt fünf Disziplinen im Badminton ihre Besten zu ermitteln.

Am ersten Turniertag standen die Damen- und Herreneinzel auf dem Programm. Auf 11 Feldern wurde von 9 bis 21 Uhr gespielt, ehe die Siegerinnen und Sieger feststanden. Gleich in der ersten Runde musste Monika Gilsbach gegen eine äußerst starke Gegnerin aus Hannover antreten. Heike Laubvogel spielt dort in der Verbandsliga und erwies sich als technisch und taktisch versierte Einzelspielerin. Es gab zahlreiche lange Ballwechsel und der erste Satz ging erst in der Verlängerung mit 23-21 an Monika Gilsbach. Der zweite Satz lief ähnlich ab, jedoch behielt Heike Laubvogel mit 21-19 knapp die Oberhand. Damit musste der dritte Satz die Entscheidung bringen. Hier spielte Monika Gilsbach konsequent ihre Stärken aus und konnte mit 21-14 und der längsten Spielzeit in ihrer Spielklasse den Sieg erzielen.

In der nächsten Runde wartete mit Leonore Blütgen-Walter aus Langgöns, die sich als Siegerin der Südwestdeutschen Meisterschaft qualifiziert hatte, eine gesetzte Spielerin. Doch dieses Spiel erwies sich als leichter als noch die Runde zuvor und so gab es mit 21-12 und 21-14 einen klaren Zwei-Satz-Sieg für Monika Gilsbach. Damit war das Viertelfinale erreicht.

Hier ging es dann weiter gegen Katrin Timmermann vom SV Oberspree, die im Vorjahr den 3. Platz im Dameneinzel belegt hatte. Gleich vom ersten Ballwechsel an entwickelte sich ein spannendes Spiel. Während Katrin Timmermann ihre Stärken im Vorderfeld auszuspielen versuchte, agierte Monika Gilsbach mit vielen Angriffsschlägen von der Grundlinie. Ständig wechselte das Aufschlagrecht und keine Spielerin konnte sich entscheidend absetzen. Letztendlich ging der Satz denkbar knapp mit 21-19 an die ostdeutsche Athletin. Der zweite Satz begann so wie der erste endete: Spannung pur und lange Ballwechsel. Die recht klein gewachsene Katrin Timmermann war wieselflink und erlief auf der Grundlinie jeden Ball. Mit äußerst platzierten Schlägen ins Vorderfeld konnte sie sich ein ums andere Mal aus defensiven Situationen befreien. Mit zunehmender Spieldauer schlichen sich einige Fehler und Ungenauigkeiten in das Spiel von Monika Gilsbach ein. Dieses nutzte die erfahrene Spielerin aus Oberspree eiskalt aus und konnte den zweiten Satz und damit das Viertelfinale knapp gewinnen.

Doppel am zweiten Turniertag

Am zweiten Turniertag wurden die Damen- und Herrendoppel gespielt. Hier ging Monika Gilsbach mit Kerstin Blesgen aus Wuppertal an den Start. Und in der ersten Runde ging es gleich mit einem Hammerspiel los: Man traf auf Heike Laubvogel, die gemeinsam mit ihrer Schwester Karen ein Team bildete. Sie treten auch in der Meisterschaft gemeinsam für den TuS Wettbergen (Hannover) an und sind entsprechend gut eingespielt, während Monika Gilsbach und Kerstin Blesgen lediglich ein einziges Turnier zusammen bestritten haben: die Westdeutschen Meisterschaften im Vormonat in Verl.

Und die beiden Norddeutschen Spielerinnen legten entsprechend selbstbewusst los. Doch nach einigen Punkten konnten Monika Gilsbach und Kerstin Blesgen das Spiel offen gestalten und ihrerseits mit harten Angriffsschlägen kontern. Ähnlich wie am Vortag im Einzel wurde um jeden Ball intensiv gekämpft und es war äußerst spannend. Ständig wechselte das Aufschlagrecht und der Satz ging in die Verlängerung. Mit 25-23 konnten die Westdeutschen Spielerinnen letztendlich knapp, aber verdient gewinnen.

Doch die beiden Schwestern aus Hannover gaben sich nicht geschlagen. Der zweite Satz ging genauso weiter, wie der erste geendet hatte: spannende Ballwechsel und sehr gute Abwehr- und Angriffsschläge. Kein Team konnte sich absetzen und es wurde um jeden Ball gekämpft. Auch hier fiel die Entscheidung erst kurz vor Schluss: mit 21-19 konnten Monika Gilsbach und Kerstin Blesgen den Satz für sich entscheiden und zogen damit ins Viertelfinale ein.

Das heißt – wie auch im Einzel: Es wartet in der nächsten Runde eine gesetzte Paarung. Mit Marion Grimm und Ye Wang aus Rastatt bzw. Waghäusel dann auch gleich die letztjährigen Finalistinnen und Vizemeisterinnen. Dieses Doppel war auf Platz 2 gesetzt und hatte daher in der ersten Runde ein Freilos gehabt.

Doch Monika Gilsbach und Kerstin Blesgen hatten aus ihrem ersten Spiel und dem Sieg viel Selbstbewusstsein getankt und wollten sich nicht kampflos geschlagen geben. Es entwickelte sich ein guter erster Satz, den die Favoritinnen mit 21-14 recht klar für sich entscheiden konnten. Wer jetzt gedacht hatte, das Spiel ist gelaufen, sah sich getäuscht. Die beiden westdeutschen Spielerinnen Gilsbach und Blesgen hielten dagegen, kämpften um jeden Ball und holten sich mit harten Angriffsschlägen Punkt um Punkt. Die Gegnerinnen schauten ein ums andere Mal ungläubig übers Netz, wenn ihnen der Ball um die Ohren und ins Feld geflogen war. Mit der besten Leistung im gesamten Turnier konnten sich Monika Gilsbach und Kerstin Blesgen knapp, aber verdient, mit 21-18 den zweiten Satz holen.

Der dritte Satz musste damit die Entscheidung bringen, wer ins Halbfinale einziehen wird. Der Trainer der Favoritinnen gab in der Spielpause etliche Anweisungen, um seine Spielerinnen auf die Siegerstraße zu bringen. Wieder gab es sehr gute Ballwechsel und sehenswerte Aktionen, vor allem auf Seiten der Westdeutschen Paarung. Doch die taktischen Umstellungen zeigten zunehmend Wirkung und führten zu Fehlern bei den Herausforderinnen. Gegen Ende des dritten Satzes ging der Spielfluss verloren, die Konzentration ließ nach und so konnten Marion Grimm und Ye Wang das Spiel gewinnen und zogen in die nächste Runde ein. Sehr schade, denn Monika Gilsbach und Kerstin Blesgen waren kurz vor einer Sensation denkbar knapp ausgeschieden.

Doch die Enttäuschung währte bei Monika Gilsbach nur kurz. Denn ihre Leistung sowohl im Einzel als auch im Doppel war sehr gut. Gegnerinnen, die in der Meisterschaft mehrere Klassen höher spielen, konnten bezwungen werden. Zudem war das Turnier hervorragend organisiert und trotz aller sportlichen Rivalitäten war die Stimmung unter den Aktiven sehr gut.

Fazit: ein tolles Wochenende in Völklingen und der Ansporn für Monika Gilsbach, im kommenden Jahr wieder anzugreifen!

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